Für Gelassenheit und Leichtigkeit im Alltag
Minimalismus bedeutet nicht Verzicht, sondern Gewinn:
Mehr Klarheit, mehr Zeit, mehr Freiheit. Weniger Ballast macht den Kopf frei und schafft Platz für das, was wirklich zählt.
Mein eigener Weg begann ganz unerwartet, mit einem Stück Seife. Als ich erkannte, dass ein einziges Stück Seife den kompletten Drogeriemarkt ersetzen kann, wurde mein Leben leichter und gelassener. Es war wie eine Befreiung. Weg von unnötigem Konsum, hin zu mehr Bewusstsein.
Plötzlich merkte ich, wie mein Kopf freier wurde. Ich sparte Platz, Zeit und Geld und verstand, dass ich diese Leichtigkeit auch in andere Lebensbereiche übertragen konnte. Stück für Stück nahm ich mir jeden Bereich vor und begann, Ballast loszulassen.
Damit auch du deinen Alltag leichter machen kannst, habe ich dir 5 Tipps zusammengestellt, die du sofort ausprobieren kannst.
1. Kleidung: Weniger Teile, mehr Lieblingsstücke
Es funktioniert tatsächlich, denn ein voller Kleiderschrank macht das Leben wirklich kompliziert.
Oft stehen wir ratlos davor, und finden „nichts zum Anziehen“, obwohl er randvoll ist.
Stell dir die einfache Frage: Trage ich dieses Kleidungsstück wirklich gerne?
Wenn nicht, darf es gehen. Reduziere auf deine absoluten Lieblingsstücke. Kleidung, in der du dich wohlfühlst und die du wirklich nutzt.
Du wirst überrascht sein, wie befreiend das ist.
Bei mir geht es sogar soweit, dass ich nur noch Basics in vier verschiedenen Farben besitze: schwarz, weiß, beige und grün. Dazu eine passende Hose, immer die gleiche Marke, in drei verschiedenen Farben, die ich perfekt kombinieren kann. Dann gibt es je nach Jahreszeit und Anlass einen Blazer, Bluse oder Weste drüber, die ich immer wieder wechseln kann.
So spare ich mir das täglich überlegen, was ich jeden Tag anziehe und fühle mich total wohl in meinen Kleidern.
2. Lebensmittel: Bewusster einkaufen
Auch im Kühlschrank sammelt sich oft zu viel. Angebrochene Gläser, vergessene Vorräte, Lebensmittel, die am Ende im Müll landen. Minimalismus in der Küche bedeutet: weniger kaufen, dafür frisch und gezielt.
Überlege dir einen Wochenplan, kaufe saisonal und regional. So sparst du Geld, vermeidest Lebensmittelverschwendung und kochst entspannter. Du weißt genau, wann du was kochst und kannst einen gezielten Zeitplan machen, das spart Zeit und Nerven.
3. Büro: Ordnung für den Kopf
Ein vollgestapelter Schreibtisch oder chaotische Dateien auf dem Computer ziehen Energie.
Fang klein an: Räume deinen Arbeitsplatz einmal komplett auf, sortiere unnötige Papiere aus und strukturiere deine Ordner digital wie analog. Ein aufgeräumtes Büro schenkt dir Klarheit und macht dich produktiver. Seit einiger Zeit bin ich auf papierloses Büro umgestiegen, das bedeutet für Notizen und handgeschriebene Skripte habe ich mit ein E-Paper Tablet zugelegt, das ich so sehr liebe. Es ist mit allen Geräten verbunden, ob Handy, Laptop oder Tablet. So habe ich alle meine Notizen, Einkaufszettel oder sonstiges immer bei mir.
4. Bücher: Nur behalten, was dich inspiriert
Bücher sind wundervoll, aber zu viele können erdrücken. Überlege dir, welche Bücher dir wirklich wichtig sind: die, die dich inspirieren, die du gerne wiederliest oder die Erinnerungen tragen. Alles andere darf weiterziehen, vielleicht an Menschen, die genau diese Bücher gerade brauchen. So schaffst du Platz und gleichzeitig Freude bei anderen.
Mein Tipp als Vielleser: Auch bei Büchern, bin ich auf digitales Lesen umgestiegen, um die Bücherflut in meinem Regal zu minimieren. Nur noch super wichtige, die ich ständig in die Hand nehme, dürfen bei mir bleiben.
5. Reinigungsmittel: Zurück zum Einfachen
Hier hat mein Minimalismus begonnen: Statt unzähligen Flaschen und Spezialreinigern nutze ich heute vor allem ein Stück Kernseife. Sie ersetzt Spülmittel, Badreiniger und alle anderen Reiniger und Waschmittel.
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Mit Zitronensäure oder Natron kombiniert, kann ich den gesamten Haushalt reinigen und es ist natürlich, effektiv und plastikfrei. Das spart Geld, schont die Umwelt und meine Gesundheit.
Minimalismus ist kein starrer Zustand, sondern ein Prozess. Es geht nicht darum, perfekt zu sein, sondern Schritt für Schritt leichter zu leben. Mit jedem Bereich, den ich reduziere spüre ich, wie ich mehr Klarheit, Gelassenheit und Befreiung in mein Leben lasse.
Und vielleicht beginnt auch dein Weg, genau wie bei mir, mit einem kleinen Stück Seife.