
Ohne Verzicht, aber mit Bewusstsein
Haushaltskosten senken heißt nicht, auf alles zu verzichten. Es geht vielmehr darum, bewusster zu leben, Ressourcen klug einzusetzen und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Mit kleinen Veränderungen kannst du in vielen Lebensbereichen Geld sparen, ohne an Lebensqualität zu verlieren. Ob Lebensmittel, Kleidung oder Pflegeprodukte, ein minimalistischer Lebensstil schenkt Leichtigkeit und Gelassenheit.
1. Lebensmittel, einfach, frisch und vielseitig
In der Küche lebe ich nach dem Motto: Weniger ist mehr.
In meinem Vorratsschrank habe ich die wichtigsten Zutaten:
Dinkelmehl, Haferflocken, Reis, Linsen, Eier, Salz, Gewürze, Milch, Butter, kaltgepresste Pflanzenöle, Rohrohrzucker braun, Gemüse, Obst, Käse und Honig.
Mit diesen Grundzutaten lassen sich täglich die verschiedensten Gerichte zaubern. Wer Grundrezepte kennt, merkt schnell: Es braucht gar nicht viele Zutaten, um lecker und gesund zu kochen. Langlebige Zutaten kaufe ich so, dass ich für ca. 4 Wochen Vorrat habe, das spart mir Einkaufszeit und Geld, weil ich in größeren Gebinden kaufe.
Wenn ich etwas Besonderes plane, mache ich mir einen Essensplan und schreibe gezielt eine Einkaufsliste. So kaufe ich nur das, was ich wirklich brauche und vermeide Verschwendung.
Wenn alle Zutaten ihren festen Platz haben, weißt du immer genau, was vorhanden ist und vermeidest doppelte Einkäufe oder verdorbene Lebensmittel.
So wird Ordnung in der Küche zur echten Erleichterung im Alltag und das Kochen macht gleich viel mehr Freude. Die Küche bleibt übersichtlich, das Essen frisch und der Geldbeutel geschont.
2. Kleidung, wenige, aber besser
Auch beim Thema Kleidung habe ich lange überlegt, was wirklich zu mir passt. Heute liebe ich meinen minimalistischen Stil, er spart Zeit, Geld und Nerven.
Morgens stundenlang vor dem Kleiderschrank zu stehen und zu überlegen, was ich heute wieder anziehe, ist für mich verschwendete Lebenszeit.
Stattdessen habe ich mich für wenige Farben entschieden und mir in diesen Farben wenige, aber hochwertige Basics zugelegt. Kombiniert wird mit Blazer, Weste oder Jacke. Das ist schlicht, das passt zu mir und so fühle ich mich wohl.
Wenn ich durch Geschäfte gehe, frage ich mich jedes Mal:
👉 Brauche ich dieses Kleidungsstück wirklich?
👉 Werde ich es tragen?
Meistens beantworte ich diese Fragen mit Nein.
Seit langem hängt in meinem Kleiderschrank nichts mehr, das ich nicht regelmäßig trage. Das schafft Ordnung, spart Geld und fühlt sich unglaublich befreiend an.
3. Bei Hautpflegeprodukte lebe ich Skinimalismus statt Überfluss
Viele Badezimmer sind überfüllt mit bunten Plastiktuben und Tiegeln, die halb leer im Regal stehen und voll sind mit undefinierbaren Inhaltstoffen. Doch wahre Hautpflege braucht nicht viel.
Seit ich unsere Hautwohl Naturmanufaktur gegründet habe, habe ich mich intensiv mit Inhaltsstoffen der industriellen Produkte beschäftigt, aber keines hat mich wirklich überzeugt.
Deshalb habe ich für alle Bereiche eigene Naturseifen entwickelt, egal ob für fettige, trockene, sensible, schuppige Haut und Haare gibt spezielle Hautwohl Seifen.
Wer trotz Hautwohl Seife noch mehr Pflege braucht, der verwendet Sheabutter, das ist der Geldsparer. Er pflegt Gesicht, Körper, Lippen, Hände, Haare und Füße. Er ersetzt Bodylotion, Lippenbalsam, Haarmaske und Deo. Ich verwende ihn anstelle von Sonnenschutz und zur Regeneration der Haut nach dem Sonnenbaden, er pflegt und beruhigt wunderbar.
Gestern habe ich ihn zum ersten Mal als Schuhcreme für meine Wanderschuhe ausprobiert und bin begeistert vom Ergebnis!
Genau das bedeutet Skinimalismus, viel weniger Produkte und dafür mehr Natürlichkeit.
Natürliche Pflegeprodukte sind ergiebiger, wirken ganzheitlich und ersetzen gleich mehrere konventionelle Produkte.
So wird dein Badezimmer minimalistischer und du tust deiner Haut, der Umwelt und deinem Geldbeutel etwas Gutes.
Minimalismus ist kein Verzicht, sondern eine Entscheidung für das Wesentliche.
Wenn du beginnst, Dinge zu hinterfragen, bewusster zu kaufen und selbst zu machen, gewinnst du mehr als du glaubst: Zeit, Platz, Geld und Leichtigkeit.
Was sind deine größten Herausforderungen im Alltag?
Was fällt dir am schwersten, bewusst einkaufen, minimalistisch leben oder dich gut zu organisieren?
Erzähl uns, was bei dir klappt oder wo du dir noch Ideen oder Hilfe wünschst.
Gemeinsam finden wir Wege, den Alltag leichter und bewusster zu gestalten.
Schreib uns per Email: info@hautwohl.de
Wir freuen uns auf dich.
Melanie und Jana-Lea
Hier findest du weitere Tipps um Haushaltskosten zu senken.
Rückmeldung aus Österreich
Liebe Melanie,
ich mache das schon lange bei Einkaufen, das ich mich frage, benötige ich das. Als Einzelperson ist es sowieso schwierig, da man z.B. nur Kartoffeln abgepackt bekommt mit 1 kg und da esse ich dann 3 Tage daran, oder Salat, usw. Milchprodukte halten zum Glück länger, da ich jeden Tag zum Frühstück Naturjoghurt mit etwas Obst esse, in der kalten Jahreszeit noch mit zusätzlich Haferflocken.
Nun, Haushaltsbuch führe ich immer schon, das hilft nicht unbedingt. Hier in Österreich sind alleine die Grundnahrungsmittel um fast 50 % teurer als in Deutschland, andere Dinge meist um 30 %, nicht zu vergessen, die MwSt. ist 20%, wobei die Löhne zudem noch viel niedriger sind und die Steuerlast mit eine der höchsten ist.
Regional einkaufen mache ich, nur ist hier Burgenland das Weinland und so kommt Obst und Gemüse meist aus Steiermark, Niederösterreich. Allerdings gibt es hier im Spar Geschäft aufgrund einer Vereinbarung mit Italien, z.B. auch Nahrungsmittel, so kaufe ich im Winter gerne die Orangen, Zitronen, die es hier ja nicht gibt.
Putz- und Waschmittel hatte ich vorher auch nicht viel, da bin ich nun auf die Kernflocken umgeschwenkt und kann hier sparen. Mir fehlt noch eine Sprühflasche für das Geschirr, die ist gar nicht so leicht hier zu finden.
Die Seife für Gesicht und Haare verwende ich auch bzw. bin in der Umstellung, da ich noch ein wunderbares Marillen-Shampoo habe und dieses noch verwenden möchte.
Ich beklage mich nicht, aber einfach ist es trotzdem nicht, wenn man all die anderen Kosten wie Miete, Strom, Gas usw. berücksichtigt. Nochmals vielen Dank, alles Liebe und Gute, auch Deiner Familie, herzlichst ♥
Brigitte
Liebe Brigitte,
vielen herzlichen Dank für deine ausführliche Rückmeldung und deine offenen Worte. Du machst ja schon unglaublich viel richtig,das ist sehr inspirierend! Gerade die bewusste Einkaufsweise („brauche ich das wirklich?“) und deine Umstellung auf Kernseifenflocken zeigen, wie konsequent du an das Thema herangehst.
Dass es in Österreich schwieriger ist, mit den höheren Preisen und der Steuerlast, kann ich sehr gut nachvollziehen. Umso mehr zählt jeder kleine Schritt, der dir im Alltag Entlastung bringt.
Ein paar Ideen, die dir vielleicht noch helfen könnten:
Kleine Portionen und Haltbarkeit verlängern
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Zur Not kannst du gekochte Kartoffeln gut einfrieren und später für Bratkartoffeln verwenden. Nicht zu lange in der Gefriertruhe lassen.
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Auch Salat hält sich länger, wenn du ihn nach dem Waschen in ein feuchtes Tuch wickelst und in einer Glasdose im Kühlschrank lagerst.
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Joghurt kannst du selbst machen. Einen Becker Joghurt mit einem Liter Milch „verlängern“ und über Nacht an die Wärme stellen. Selbsgemachter Joghurt spart auf Dauer auch Geld.
Sprühflasche fürs Geschirr
Falls du keine passende findest: Oft eignen sich auch leere Glasreinigerflaschen oder wiederbefüllbare Pumpflaschen sehr gut. Einfach gründlich ausspülen und mit der Kernseifen- Seifenlösung befüllen.
Haushalt und Pflege minimalistisch halten
Dass du Seife fürs Gesicht und Haare nutzt, ist wunderbar. Falls du noch Marillen-Shampoo hast: natürlich erst aufbrauchen, nichts verschwenden. Danach reicht wirklich eine gute Haarseife.
Du gehst deinen Weg sehr bewusst, und das ist der Schlüssel. Es darf sich trotzdem auch manchmal schwer anfühlen. Wichtig ist, dass du dranbleibst und dir auch die kleinen Erfolge bewusst machst.
Alles Liebe für dich.
Herzlichst
Melanie