Bauernhof

Seit fünfundzwanzig Jahren bewirtschafte ich mit meiner Familie unseren Biobauernhof. Der Fixenbauernhof liegt im idyllischen Schuttertal im Schwarzwald.

 Als Forstwirt, Jäger und Rinderzüchter habe ich meine Berufung gefunden. Die Rinderzucht und der Holzverkauf aus dem eigenen Wald ist für mich eine Herzensangelegenheit, bei der ich von meinen Söhnen, die Metzger und Forstwirt gelernt haben, tatkräftig unterstützt werde.

Unsere Rinder halten wir nach Biorichtlinien zertifiziert von Lacon und seit 2017 sind wir bei Naturland.

Seit einigen Jahren interessiere ich mich für die Permakultur in Wald, Wiese und Hausgarten.

 Unseren Bauerngarten haben wir nach Permakulturrichtlinien umgestaltet und ich freue mich, wie Gemüse, Kartoffeln und viele Blumen gedeihen. Die Permakultur ist für mich ein Lebensprojekt geworden.

 Gerhard Göppert 

 

 

Perspektiven für Schwarzwaldbauern brauchen den Wandel des marktradikalen und nicht nachhaltigen Systems, bevor die Politik den Schwarzwald als Alibi ganz zum Nationalpark erklärt. Nachhaltige Perspektiven werden zwar in der Wissenschaft längst diskutiert, als Ökosoziale Marktwirtschaft,  Postwachstumsökonomie oder Gutes  Leben für Alle.

 Die Politik ist jedoch gefangen im alten System aus Angst von der  Wohlstandsgesellschaft nicht mehr gewählt zu werden. Gerade deshalb müssen wir uns selbst die Perspektiven einer zukunftsfähigen nachhaltigen Kultur bewusst werden, wie es der amerikanische Farmer und  Schriftsteller Wendell Berry* vor 25 Jahren als Kultur der Bodenhaftung beschrieben hat.

 Ein Beispiel, wie wir es auf unseren  Schwarzwaldhöfen üben könnten, zeigt Markus Bogner auf dem Boarhof am Tegernsee vor unter dem Motto

 „Selbst denken, selbst machen, selbst versorgen“. 

 Unser Mitglied Gerd Göppert war bei einem Seminar dort und berichtete wie die Familie auf 800 m Höhenlage von und mit von einer ungewohnten Vielfalt lebt. Dazu brauchen sie von den 10 Hektar des Hofes nur zwei zum Leben und weder teure Mechanisierung noch Ställe. Medien nennen  Markus Bogner sogar  Weltbürger.

 Ein  gegensätzlich scheinendes, aber doch ähnliches Beispiel ist Martin Ott vom Gut Rheinau, das Reimund Kuner vorstellte. Aus einen defizitären Staats-betrieb hat Martin Ott  eine regionalen Land-wirtschaft mit vielen Partnerbetrieben restauriert. Im Mittelpunkt steht die Hofindividualität, in deren Zwischenräumen neue Werte entstehen. Das gemeinsame beider Beispiele ist ihre Vielfalt.

 Artikel: Bauern platzt der Kragen auf forumproschwarzwaldbauern.de

 Text: Sigfried Jäkle

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