Unkraut oder Wundermittel?

04 Apr, 2025

Brennnessel in der Kosmetik

Ein wahres Wundermittel für Haut und Haare

Die Brennnessel, oft als lästiges Unkraut verschrien, ist in Wahrheit eine wertvolle Heilpflanze mit zahlreichen positiven Eigenschaften, in der Ernährung, aber auch in der Kosmetik und Haarpflege. Ihre Inhaltsstoffe machen sie zu einem Geheimtipp für gesunde Haut und kräftiges Haar. Doch warum lohnt es sich, Brennnesseln im Garten stehen zu lassen, wie können sie richtig geerntet und verarbeitet werden, und welche kreativen Rezepturen lassen sich damit umsetzen?

Warum Brennnessel im Frühling wichtig ist

 

Im Frühling ist die Brennnessel besonders vitalstoffreich, da die Pflanze nach der Winterpause frische Triebe bildet. Diese enthalten besonders viele Nährstoffe und die vitalisierende Wirkung ist besonders wohltuend nach der kalten Jahresezeit, um neue Energie zu verleihen. 

Positive Eigenschaften der Brennnessel in der Kosmetik

Die Brennnessel ist reich an Vitaminen (A, C, E, K), Mineralstoffen (Eisen, Kalium, Calcium, Magnesium), Spurenelementen (Silizium) und sekundären Pflanzenstoffen wie Flavonoiden. Besonders ihre entzündungshemmende, entgiftende und durchblutungsfördernde Wirkung macht sie zu einem wertvollen Bestandteil natürlicher Kosmetik.

In der Hautpflege wirkt sie beruhigend und klärend, unterstützt die Regeneration und kann bei Hautproblemen wie Akne oder Unreinheiten helfen. Durch die hohe Konzentration an Kieselsäure stärkt sie zudem das Bindegewebe und sorgt für straffe, geschmeidige Haut. 

In der Haarpflege gilt die Brennnessel als natürlicher Wachstumsbooster. Sie stärkt die Haarwurzeln, fördert die Durchblutung der Kopfhaut und kann Haarausfall vorbeugen. Ihr hoher Gehalt an Silizium verleiht dem Haar zudem mehr Glanz und Spannkraft. 

Warum Brennnesseln im Garten stehen lassen?

Brennnesseln ist besonders im Frühling in der Ernährung wichtig, sie ist in der Kosmetik äußerlich angewandt wertvoll. Aber auch ökologisch ist sie von großer Bedeutung. Sie bieten Lebensraum für zahlreiche Insekten, darunter Schmetterlingsraupen wie das Tagpfauenauge oder der Admiral. Stehen gelassen, tragen sie also aktiv zum Naturschutz bei.

Ernte und Verarbeitung der Brennnesseln

Um die Brennnessel richtig zu ernten, sollten die jungen, frischen Blätter von April bis Juni gepflückt werden. Am besten trägt man Handschuhe, um sich vor den brennenden Härchen zu schützen. Nach der Ernte die Blätter gründlich waschen und entweder frisch verarbeiten oder schonend trocknen, um sie als Pulver zu nutzen.

Verarbeitung: Pulverisieren der getrockneten Brennnessel

Nach dem Trocknen können die Blätter in einem Mörser oder einer Kaffeemühle zu feinem Pulver verarbeitet werden. Dieses Pulver eignet sich hervorragend für die Verwendung in Seifen, Gesichtsmasken oder Haarspülungen.

Rezept: Kreativseife mit pulverisierten Brennnesselblättern

  • Zutaten: 20 g Seifenflocken zum Beispiel Kreativseife oder Haarseife, 1 EL pulverisierte, getrocknete Brennnesselblätter, 100 ml Wasser, 10 Tropfen ätherisches Rosmarinöl, 1 Teelöffel Jojobaöl ( Optional)

  • Anwendung: Seifenflocken in warmem Wasser auflösen, Brennnesselpulver, ätherisches Öl und Jojobaöl dazu geben. 

  • Haltbarkeit: Diese Flüssigseife ist etwa ein Jahr haltbar. 

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Brennnesseln verdienen einen festen Platz in der natürlichen Haut- und Haarpflege. Ihre wertvollen Inhaltsstoffe, die einfache Verarbeitung und die ökologische Bedeutung machen sie zu einem unverzichtbaren Bestandteil nachhaltiger Kosmetik. Lass die Brennnessel stehen und profitiere von ihrer Kraft!