Giselas Zeifel - Die große Putz- Revolution

11 Mär, 2025
Giselas Zeifel  - Die große Putz- Revolution

In vielen Haushalten ist der Frühjahrsputz in vollem Gange – überall wird gewischt, geschrubbt und sortiert. Die Sonne strahlt durch die Fenster, Frühlingsgefühle erwachen, und die gute Laune steigt. 

Doch in Giselas Kopf regt sich ein ungutes Gefühl.

Gisela ist eine begeisterte Hautwohl Kundin und sie ist mitten im Umstellungsprozess von synthetischen Reinigern und herkömmlichen Waschmitteln hin zu gut funktionierender Hautwohl Kernseife. Doch plötzlich überfallen sie Zweifel und Ängste: 

"Funktionieren natürliche Reinigungsmethoden wirklich?

Oder ruiniere ich am Ende meine Rohre und meine Waschmaschine?

Wie oft muss ich meine Abflussrohre und die Waschmaschine reinigen? "

Ihr Hausinstallateur hatte ihr erzählt, dass chemisches Rohrfrei-Mittel die bessere Wahl ist, weil es besser wirkt.  

Und auch beim Wäschewaschen hatte sie Zweifel:

"Wird meine Wäsche mit Kernseife wirklich sauber?

Oder mache ich meine Waschmaschine und die Rohre der Mietwohnung mit der Kernseife kaputt? 

Solche und ähnliche Fragen erreichen uns immer wieder – und genau deshalb schauen wir uns heute an, was wirklich funktioniert!

Der Albtraum verstopfte Rohre – und die Angst vor Natron & Zitronensäure

Gisela hat gehört, dass die Fette der Kernseife die Rohre verstopfen können und die Kombination von Natron und Säuren wie Essig- oder Zitronensäure Kohlendioxid bildet und alte Rohre oxidieren lassen kann. Plastikrohre könnten angegriffen und Gummidichtungen porös werden. Aber stimmt das alles wirklich? 

Lass uns die wichtigsten Fragen klären! 

Inhaltsstoffe herkömmlicher Abflussreiniger und ihre Auswirkungen

Bevor wir uns mit umweltfreundlichen Alternativen befassen, lohnt sich ein Blick auf die Inhaltsstoffe herkömmlicher Ablussreiniger.

Diese enthalten häufig aggressive Chemikalien, die zwar Verstopfungen lösen, aber auch erhebliche Nachteile für Umwelt, Gesundheit und Rohrsysteme mit sich bringen.

Der Hauptbestandteil vieler Rohrreiniger ist ein hochätzendes Mittel. Es kann schwere Reizungen der Haut, Augen und Atemwege verursachen und erfordert besondere Vorsicht bei der Anwendung. Insbesondere in schlecht belüfteten Räumen kann der Kontakt mit diesen Chemikalien gesundheitliche Schäden nach sich ziehen.

Einige Abflussreiniger enthalten zusätzlich Schwefelsäure oder Salzsäure. Diese hochkorrosiven Substanzen lösen Kalk und organische Stoffe, können jedoch Metallrohre und Dichtungen angreifen, was langfristig zu Schäden im Leitungssystem führt.

Darüber hinaus werden oft Tenside und Bleichmittel eingesetzt, um Fett und Schmutz zu entfernen. Diese Inhaltsstoffe sind jedoch problematisch für das Abwasser, da sie die Umwelt belasten und die Arbeit in Kläranlagen erschweren.

Die Folgen dieser chemischen Reiniger sind vielseitig. Kunststoffrohre können durch die aggressiven Substanzen mit der Zeit spröde werden, während Metallrohre korrodieren können. Zudem stellen diese Produkte eine Gefahr für Mikroorganismen dar, die für den natürlichen Abbau von Abwasser wichtig sind.

 

 

 

Die sprudelnde Kraft von Natron und Zitronensäure

Wenn Natron und Zitronensäure zusammenkommen, entsteht eine sprudelnde Reaktion: Kohlendioxid (CO₂) wird freigesetzt, es bildet sich Wasser und als Nebenprodukt entsteht Natriumcitrat (E331). 

Die sprudelnde Reaktion von Natron und Zitronensäure wird vielseitig eingesetzt sogar im Lebensmittelbereich als Brausepulver, in sprudelnden Badebomben für den Körper und in der Reinigung und Wäschepflege. 

Die Kombination aus Natron und Zitronensäure kann effektiv zur Reinigung von verstopften oder unangenehm riechenden Abflüssen verwendet werden – ohne aggressive Chemikalien, die die Rohre angreifen. 

 

Was muss beachtet werden, damit die Säure die Rohrmaterialien schont: 

1. Dosierung beachten

Natron: 3–4 Esslöffel (ca. 50 g)
Zitronensäure: 2 - 3 Esslöffel Zitronensäure ins Waschmittelfach

2. Keine kochende Flüssigkeit nachgießen

Kein kochendes Wasser bei Kunstoffrohren. Nach der Reaktion von Zitronensäure und Natron heißes Wasser 50° - 80°C in den Abfluss gießen, 
um die gelösten Ablagerungen auszuspülen.

3. Zitronensäure bei alten Rohren mit Vorsicht verwenden

Bei sehr alten Metallrohren (z. B. Kupferrohren) kann Zitronensäure langfristig zu Korrosion beitragen. Bei Kunststoffrohren (PVC) gibt es in der Regel keine Probleme, solange die Temperatur nicht zu hoch ist. 

5. Regelmäßige Anwendung statt Notfallreinigung

Vorbeugend einmal pro Monat anwenden, um Ablagerungen zu vermeiden und Verstopfungen gar nicht erst entstehen zu lassen.

Wenn Natron und Zitronensäure richtig dosiert und mit moderaten Temperaturen kombiniert werden, sind sie schonend für Abflussrohre und eine nachhaltige und günstige Alternative zu aggressiven, chemischen Reinigern. 

 

Waschmaschine umweltfreundlich reinigen mit Natron und Zitronensäure

Eine regelmäßige Reinigung der Waschmaschine mit Natron und Zitronensäure entfernt Kalk, Schmutz und unangenehme Gerüche – ganz ohne aggressive Chemikalien.
Natron neutralisiert Gerüche und löst Waschmittelreste
.Zitronensäure entfernt Kalkablagerungen und Schmutz.
Umweltfreundlich und schonend für die Maschine und die Haut. 
 
 
1. Trommel & Innenreinigung, um Geruch, Waschmittelreste und Kalk zu entfernen
 
Dafür gibst du 50 g Natron in die leere Trommel. 
100–150 g Zitronensäurepulver ins Waschmittelfach dazu und den 

Waschgang bei maximal 60° C starten.
 
 2. Flusensieb & Dichtungen reinigen
 
Flusensieb herausnehmen und mit einer Mischung aus
1 EL Kernseifenflocken auf 250 ml Wasser reinigen.

Gummidichtungen mit einem Tuch und der Kernseifenlösung abwischen.
 
3. Letzter Spülgang
 
Ein leerer Spülgang mit klarem Wasser entfernt die letzten Reste von Zitronensäure und Natron.
 
Alle 2 Monate können zur Vorbeugung von Kalk und Ablagerungen diese Reinigung durchgeführt werden. 

Bei Gerüchen oder schlechter Waschleistung sofort durchführen.
 
💡 Tipp: Nach jeder Wäsche die Tür offen lassen, um Feuchtigkeit zu reduzieren und Schimmelbildung zu vermeiden!