
7 Jahre kein Deo mein Fazit
Ich lebe seit 7 Jahren ohne Deo. Seit ich 16 bin, benutze ich gar kein Deo mehr.
Im Sommer schwitzt man extrem. Viele Menschen greifen dann reflexartig zum Deo. Ich frage mich warum? Und warum schwitzen nicht gleich bedeutet, dass wir stinken.
Zu diesem Thema wurde ich von Joseph Changemann inspiriert,der wieder mal ein Selbstexperiment wagte:
30 Tage ohne Deo
„Ich habe einen Monat lang kein Deo benutzt – Selbstexperiment“ von Joseph DeChangeman.
In diesem YouTube Video stellt er sich die Frage:
Was passiert eigentlich, wenn man komplett auf Deo verzichtet?
Joseph wollte herausfinden, ob es wirklich möglich ist, ohne Deo zu leben und was das mit dem Körper macht.
Er nennt unter anderem die Vorteile:
- bessere Hautflora
- besseres Körpergefühl
- weniger Müll
- Keine Chemie auf der Haut und der Umwelt
Was steckt eigentlich in Deo?
Deo oder Antitranspirant, soll verhindern, dass wir unangenehm riechen. Meistens wird es einfach auf die Achseln gesprüht oder gerollt.
Was viele dabei nicht wissen: In vielen Deos stecken Aluminiumsalze, Konservierungsstoffe, künstliche Duftstoffe, Mikroplastik und weitere Stoffe, die täglich über die Haut aufgenommen werden. Viele dieser genannten Stoffe stehen im Verdacht gesundheitsschädlich zu sein.
Die Angst vor Ausgrenzung
Am Anfang ist es Josph sehr unangenehm. Er möchte sogar das Experiment abbrechen, da er sich so unwohl fühlt und Angst hat, ausgegrenzt zu werden. Er beginnt sich Sorgen zu machen, was andere über ihn denken. Meidet Körperkontakt.
Warum wir schwitzen und warum das ganz natürlich ist
Schwitzen ist keine Schwäche, sondern eine geniale Funktion unseres Körpers.
Wir regulieren damit unsere Körpertemperatur, entgiften über die Haut und schützen uns sogar vor Überhitzung.
Schweiß an sich riecht nicht. Er besteht zu 99 % aus Wasser und Mineralien. Erst wenn Bakterien auf der Hautoberfläche ihn zersetzen, entsteht der typische Körpergeruch.
Je nach Ernährung, Hormonstatus, Kleidung und Hautflora kann dieser Geruch sehr unterschiedlich ausfallen.
Das bedeutet: Nicht der Schweiß ist das Problem, sondern das Milieu auf unserer Haut.
Und: Geruch ist veränderbar.
Warum ist Schweißgeruch unangenehm?
Die Geschichte des Deos ist eigentlich die Geschichte eines großen Marketingerfolgs. Denn Schweißgeruch war nicht immer ein Tabuthema. Erst Werbung und Schönheitsideale haben uns beigebracht, dass Schweiß eklig ist und dass wir immer frisch duften müssen.
Besonders Frauen wurden stark manipuliert. Der weibliche Körper sollte makellos und wohl duftend sein. Und das hat uns alle geprägt.
Warum ich kein Deo mehr benutze
Gerade mit 16 will man dazugehören und nicht negativ auffallen. Was das für eine Überwindung war: "Soll ich meine eigenen Werte, Gesundheit und Natur leben und auf Deo verzichten?"
Mit 14 - 15 Jahren wollte ich dazugehören und wie meine Freundinnen die beliebten Duschgels, Deos, Cremes ebenfalls verwenden.
Doch ich merkte schnell, dass mir die synthetischen Hautpflegeprodukte nicht gut taten. Deo verwendete ich eine Zeit lang natürlicheres, doch auch da wurden mir die Duftstoffe zu viel. Meine Nase wurde sensibler und ich merke bald, ich brauche es nicht
Was Josef am Ende seines Experiments sagt
Nach 30 Tagen sagt Josef: Er fühlt sich wohler in seinem Körper. Ehrlicher. Echter. Und irgendwie näher an sich selbst.
Wenn du vielleicht schon mal überlegt hast, auf Deo zu verzichten, probier’s aus. Gib deinem Körper Zeit, sich umzustellen. Er braucht keine künstlichen Duftstoffe, um angenehm zu riechen. Er braucht nur die Chance, wieder ins Gleichgewicht zu kommen.
Denn der Geruch deines Körpers ist kein Fehler, sondern ein Spiegel deiner Gesundheit.
Jana-Lea Göppert