Blogbeitrag über die Eigenschaften unserer Naturseifen

Was tust du bei einer Duftstoffallergie? 

Kennst du auch jemanden der auf Duftstoffe allergisch reagiert? Oder bist du selbst betroffen?
27 % der Bevölkerung sind Duftstoffallergiker, 3 von 10 Personen reagieren mit Kopfschmerzen, Übelkeit, Hautrötungen oder Atemwegsproblemen auf Duftstoffe. Eine Duftstoffallergie kann sehr unangenehm sein, bis hin zu schweren Einschränkungen im Alltag.

Viele Menschen wissen gar nicht, dass sie eine Duftstoffallergie haben. Sie wundern sich, wieso sie Hautausschläge, Atemnot oder plötzliche Migräneanfälle bekommen. Ich selbst wusste jahrzehntelang gar nicht, dass man gegen Duftstoffe allergisch reagieren kann. Bei mir sind es besonderes die synthetischen Duftstoffe, die einen plötzolichen Migräneanfall auslösen können, aber auch natürliche Düfte wie Rosen, stehen auf meiner roten Liste. 



In diesem Artikel möchte ich euch erzählen, wie ich meine Duftstoffallergie in den Griff bekommen habe und was mögliche Auslöser sind. Duftstoffe können über die Atemwege in den Blutkreislauf gelangen und sich so im ganzen Körper verteilen. Das ist für mich der größte Grund, warum in meinen persönlichen Haarseifen keine Düfte sein dürfen.

Bei pflanzlichen Düften sind die darin enthaltenen Wirkstoffe oftmals gewünscht. Es gibt viele Bücher und Kurse über Phytotherapie und was Pflanzendüfte uns gutes tun können. Doch das Immunsystem kann auf bestimmte Verbindungen allergisch reagieren.

Viele synthetische Duftstoffe enthalten chemische Verbindungen wie Phthalate oder Formaldehyd, die als Reizstoffe wirken und eine allergische Reaktion auslösen können. Phtalate sind Weichmacher, die in Plastikartikeln enthalten sind, um die Plastikteile nicht brüchig werden zu lassen. Phtalate werden über die Luft und über die Nahrung in unseren Körper aufgenommen, sie sind geruchs- und geschmackslos und lassen sich schlecht erkennen. Sie können in Plastikverpackungen der Lebensmittel und Körperpflegeprodukte enthalten sein.

Formaldehyde sind Gase, die als Konservierungsmittel in Kosmetik- und Reinigungsmitteln enthalten sind. Sie sind schwer zu erkennen in den lateinischen Ingridients auf den Verpackungen. Sie gelangen über die Atemwege und über die Haut in unseren Blutkreislauf.

Luftverschmutzung 
Die zunehmende Luftverschmutzung ist ein weiterer Aspekt. In städtischen Gebieten kann die Empfindlichkeit gegenüber Duftstoffen erhöhen und die Entwicklung einer Allergie begünstigen.

Genetik: Eine familiäre Veranlagung kann das Risiko einer Duftstoffallergie erhöhen. Wenn ein Elternteil eine Allergie hat, besteht eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass auch
die Kinder empfindlich reagieren.

Symptome 

Hautausschläge
Die Symptome einer Duftstoffallergie können vielfältig sein und ähneln oft den Anzeichen anderer allergischer Reaktionen.
Hautreaktionen, wie Rötungen, Juckreiz, Hautausschlag oder Nesselsucht an den Stellen, die mit dem Duftstoff in Kontakt gekommen sind.

Atemwegsbeschwerden, wie Niesen, laufende oder verstopfte Nase, Husten oder Atemnot.

Gereizte Augen
Auch die Augen können gereizt reagieren, rote, juckende oder tränende Augen. Einige Menschen entwickeln nach dem Kontakt gegenüber bestimmten Düften heftige Migräneanfälle bis hin zu Übelkeit und Erbrechen. In einigen Fällen kann der Geruch bestimmter Duftstoffe Übelkeit und/oder Schwindel verursachen.

Hier sind einige Tipps, was du machen kannst:
Lies die Produktetiketten  und achte beim Kauf von Kosmetikprodukten, Reinigungs-, Wasch- und Lebensmittel auf die
Inhaltsstoffe und vermeide Produkte, die deine Allergie auslösen.

Beschäftige dich intensiv mit den Inhaltsstoffen und was sie für Reaktionen auslösen können. Im Internet findest du Portale, die die Inhaltsstoffe erklären.
Suche nach duftstofffreien oder hypoallergenen Alternativen.

  • Anstatt der synthetisch riechenden Kerzen verwende ich nur noch Bienewachskerzen, die ich mittlerweile über alles liebe.
  • Regelmäßiges Lüften der Wohn- und Arbeitsräume und halten uns viel an der frischen Luft auf.
  • Alle Wasch- und Reinigungsmittel der Industrie vermeiden, es gibt effektive, natürliche Alternativen ohne Duft.
  • Lebensmittel mit synthetischen Geschmacksverstärkern und Duftstoffen  meiden. 
  • Körperpflegeprodukte und Haarpflegeprodukte ohne Düfte verwenden. In unserer Naturseifenmanufaktur haben wir viele Sorten komplett ohne Duft. Bei einigen Sorten arbeiten wir nur mit reinen ätherischen Ölen aus kontrolliert biologischem Anbau, diese riechen eher mild und der Geruch ist sehr kurzlebig. 

Eine Duftstoffallergie kann das alltägliche Leben beeinträchtigen, aber mit dem richtigen Auswahl deiner alltäglichen Produkte, können die Symptome minimiert werden.

Mittlerweile sehe ich meine Duftstoffallergie als positiv. Sie warnt mich vor gesundheitsschädlichen Düften. 

Kennst du schon alle unsere duftfreien Seifensorten?  Gib im Shop ins Suchfeld duftfrei ein, dann listet es alle duftfreien Seifensorten auf oder

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Seifenturm

Quellen:
https://www.mein-allergie-portal.com/kontaktallergie/1116-duftstoffallergien-symptome-ursachen-risiken-therapie.html https://www.test.de/Phthalate-Was-Sie-ueber-die-Weichmacher-wissen-sollten-5368775-0/ https://www.umweltbundesamt.de/themen/gesundheit/umwelteinfluesse-auf-den-menschen/chemische-stoffe/duftstoffe https://www.luftanalyse-zentrum.de/lexikon/formaldehyd-in-der-raumluft https://www.zentrum-der-gesundheit.de/bibliothek/umwelt/schaedliche-faktoren/gift-in-kosmetika
https://www.nis.nrw.de/publik/12/wirk.html Seifenset ohne Düfte für Körper, Gesicht und Haare.

7 Tipps was man mit Naturseifenreste alles machen kann

Wer umgestellt hat auf handgemachte Naturseifen, lässt nicht nur seine Haut profitieren, sondern auch für unseren Planeten ist es eine umweltfreundliche Alternative.

Doch was tun mit den kleinen Seifenresten, die mit der Zeit angefallen sind? Zum Glück gibt es viele kreative Möglichkeiten, diese Seifenreste weiterzuverwerten, anstatt sie einfach wegzuwerfen.

Immer wieder erreichen mich praktische Ideen dafür. In diesem Artikel möchte ich dir einige clevere Ideen aufzeigen, wie du die Reste von gebrauchten Naturseifen sinnvoll nutzen kannst:

Seifenreste, die auf zwei handgetöpferten Seifenschalen liegen.

1. Neue Seife aus den Seifenresten herstellen

Sammle alle kleinen Seifenreste und hoble sie zu Seifenflocken. Schmelze sie in einem Wasserbad, dafür gibst du 50 Gramm Seifenflocken in ein hitzebeständiges Glas, fügst gegebenenfalls 10 Gramm Wasser hinzu, um die Konsistenz der Seife zu verbessern und stellst das Glas in einen Topf mit kochend heißem Wasser. Lasse die Seifenflocken schmelzen und gib optional 5 Tropfen reines ätherisches Öl deiner Wahl dazu. Sobald die Seifenflocken flüssig sind, nimm das Glas mit Hilfe von Topflappen um Verbrennungen zu vermeiden, aus dem Topf und lass die Masse auskühlen. Jetzt kannst du sie in eine Silikonform geben und vollständig aushärten lassen.

2. Duftende Seifenbeutel herstellen

Nimm die Seifenreste und reibe sie auf einer Küchenreibe zu kleinen Flocken. Fülle die Seifenflocken in Stoffbeutel oder kleine Organza-Säckchen. Verschließe sie gut und verwende sie als duftende Seifenbeutel im Kleiderschrank, in Schubladen oder im Badezimmer. Die Seifenstückchen geben dabei langsam ihren angenehmen Duft ab.

3. Seifenreste als Peeling nutzen

Mische die kleingeschnittenen Seifenreste mit grobem Meersalz oder gemahlenem Kaffee, um ein sanftes Peeling zu erhalten. Das Peeling entfernt abgestorbene Hautzellen und hinterlässt ein angenehmes Hautgefühl.

4. Seifenreste für DIY-Seifenflocken

Zerkleinere die Seifenreste zu feinen Flocken und verwendet sie als DIY-Seifenflocken. Diese kannst du für verschiedene Zwecke verwenden, z. B. als sanftes Handwaschmittel oder als Zugabe zum Badewasser für ein pflegendes Badeerlebnis.

5. Seifenreste als Flüssigseife nutzen:

Sammle die kleinen Seifenreste in einem Behälter und füge auf 10 Gramm Seifenreste 100ml warmes Wasser hinzu. Lasse die Seifenstückchen darin einweichen, bis sich die Reste aufgelöst haben. Dadurch erhältst du eine selbstgemachte Flüssigseife, die du in eine Seifenspenderflasche füllen kannst. Das funktioniert sehr gut mit Haarseifenresten, um sie als flüssiges Shampoo zu verwenden.

6. Seifenreste in ein Seifensäckchen geben

Verwende die gesammelten Seifenreste, indem du sie direkt in ein Säckchen aus Jute, Organza oder Baumwolle steckst. Auf diese Weise hast du eine praktische große Seife in der Hand, und das Säckchen dient gleichzeitig als sanftes Peeling.

7. Seifenreste zum Putzen

Mit den Seifenresten kannst du auch Waschbecken und sonstige Oberflächen reinigen. Entweder flüssig machen: 10 Gramm Seife auf 100 ml Wasser. Die Flüssigseife in eine Sprühflasche füllen und die Oberflächen einsprühen oder direkt auf ein Tuch geben und die zu reinigende Oberfläche wischen.

Die Resteverwertung von Naturseife bietet eine hervorragende Möglichkeit, Ressourcen zu sparen und kreativ zu werden. Probiere verschiedene Ideen aus und finde heraus, welche dir am meisten Spaß macht und am besten zu deinem Lebensstil passt. Auf diese Weise trägst du aktiv dazu bei, weniger Abfall zu produzieren und die Umwelt zu schonen – und hast dabei noch Freude an deinen handgefertigten Naturseifen. 

Kennst du mein Buch schon? Zero Waste Kosmetik Schön und gepflegt mit Karotte, Kaffeepulver und Co. Hier findest du viele weitere Tipps und Rezepturen, rund um die Verwendung und Verwertung von Naturseifen. Viel Freude beim Lesen! 

https://erlebe-naturseife.de/products/zero-waste-kosmetik

 

Anni  schrieb uns: " Eure Seifen sind wirklich zu schade, um sie weg zu werfen. Ich war im März bei euch bei einem Basiskurs über Reinigungsmittel und habe mich dort mit verschiedenen Seifen eingedeckt. Aber wie das so ist, wollte ich erst noch meine anderen Seifen aufbrauchen. Ärgere mich aber über die spürbr schlechtere Qualität, haben schon große Risse, wenn sie nur kurz benutzt sind, schmeiße die Reste weg. 
Eure Seifen halten wirklich bis sie zu klein sind für die Hände und können dann noch im Seifensäckchen aufgebraucht werden. " 

 

Was Naturseife alles kann - die Heldin im Badezimmer

Trockene Haut und juckende Kopfhaut sind oftmals quälend und man hätte gerne einfach und unkompliziert lindernde Körper- und Haarpflegeprodukte.  Doch beim Einkauf von hilfreichen Haut- und Haarpflegeprodukten  in der Drogerieabteilungen ist man oft mit der Fülle der Produkte völlig überfordert. 

Haare waschen in aktion

Die Auswahl an industriellen Körperpflegemitteln ist überwältigend, und es stellt sich die Frage, ob man den großen Marken vertrauen kann und welche der vielen  Siegel man beachten sollte. Trotz Biosiegel und Umweltsiegel sind oft undefinierbare Zutaten enthalten, und die Frage nach nachhaltiger Verpackungen bleibt  erneut offen. 

Flüssigprodukte auf Wasserbasis benötigen Emulgatoren und Konservierungsstoffe, die von vielen Menschen mit empfindlicher Haut nicht gut vertragen werden. Außerdem hinterlassen sie oft einen Berg von Plastikflaschen, die sich schnell leeren, besonders wenn die Kinder damit die Badewanne putzen😉.

Naturseife als Alternative

Eine gute Alternative sind handgefertigte Naturseifen, die aus Pflanzenölen aus kontrolliert biologischem Anbau (kbA) hergestellt sind. Der Vorteil solcher Seifen liegt darin, dass sie einen hautpflegenden Überschuss haben (in der Regel 8-9 % Rückfettung) und ein nachfolgendes Eincremen oft überflüssig machen.

Bei der Auswahl von Naturseifen ist es wichtig, die Inhaltsstoffe zu verstehen,, insbesondere wenn die Inhaltsstoffe zusätzlich auf Deutsch angegeben sind. Weniger Inhaltsstoffe bedeuten in der Regel eine bessere Verträglichkeit und Wirksamkeit.

Naturseifen bieten für jede Gelegenheit die passende Lösung, sei es für trockene oder fettige Haut. Sogar Juckreiz auf der Kopfhaut kann durch den Gebrauch solcher Seifen verschwinden. Viele Menschen berichten von positiven Erfahrungen.  Zum Beispiel , die junge Frau,  die ihrer Oma ein Stück Naturseife schenkte und nach kurzer Zeit erleichtert feststellte, dass ihre jahrzehntelanger Juckreiz verschwunden war.

Es ist eine Befreiung

Die Entscheidung für Naturseife ist nicht nur gut für die Haut und Haare, sondern auch für die Umwelt und die Reduzierung von Plastikmüll. Es ist ein befreiendes Gefühl, auf industrielle Produkte verzichten zu können und stattdessen eine natürliche Alternative zu wählen.

Insgesamt können Naturseifen eine wunderbare Linderung für langjährige Hautprobleme sein und ein Gefühl der Zufriedenheit und Achtsamkeit für sich selbst und die Umwelt vermitteln.

Ein Kind mit eingeseiften und schaumigen Händen

Naturseife ist äußerst vielseitig und kann für alle Gelegenheiten verwendet werden:

  1. Körperreinigung: Naturseifen eignen sich hervorragend zum Waschen des gesamten Körpers. Sie reinigen die Haut sanft, ohne sie auszutrocknen, und können bei verschiedenen Hauttypen verwendet werden, einschließlich trockener, empfindlicher oder fettiger Haut.
  2. Haarwäsche: Einige Naturseifen sind speziell für die Haarwäsche formuliert. Sie können für normales bis fettiges Haar geeignet sein und sorgen für eine schonende Reinigung ohne den Einsatz aggressiver Chemikalien. 
  3. Händewaschen: Naturseifen sind eine natürliche Alternative zu handelsüblichen Flüssigseifen und können zum gründlichen Händewaschen verwendet werden. 
  4. Rasur: Eine gute Naturseife kann als Rasierseife verwendet werden. Sie spendet Feuchtigkeit, bildet einen intensiven Schaum und hilft, die Haut vor Irritationen zu schützen.
  5. Make-up-Entfernung: Unsere Soleseife eignet sich auch zum sanften Entfernen von Make-up und können dabei helfen, die Haut gleichzeitig zu pflegen.
  6. Badewanne: Naturseifen sind perfekt als Ersatz für Badezusätze. 
  7. Handgefertigte Geschenke: Aufgrund ihrer Vielseitigkeit und natürlichen Inhaltsstoffe sind handgefertigte Naturseifen auch beliebte Geschenke für Freunde und Familie.
  8. Kreativseife: Mit den Kreativseifen kann eigene Kräuterseife mit Kindergruppen und Erwachsenengruppen gestaltet werden.
  9. Handwerkerseife: MIt der Kohleseife wird hartnäckiger Schmutz an den Händen entfernt, wie Harz, Russ, Motorenöl, Gartendreck, Lacke, usw...

Sommerzeit ist Reisezeit und ein weiterer Vorteil von Naturseifen ist, das sie so wenig Platz im Reisegepäck brauchen. Immer mehr Menschen erkennen die Vorteile des minimalistischen Reisens -  und ich gehöre dazu. Es ist erstaunlich, wie viel unbeschwerter und entspannter man sich fühlt, wenn man sich von unnötigem Ballast befreit.

 

In diesem Artikel erhälst du einige Tipps, wie minimalistisches Reisen funktioniert. 

Mit wenig Gepäck kann man ganz leicht mehr Freiheit auf den Reisen genießen  – egal ob zu Fuß, mit dem Pferd, Fahrrad, Motorrad, Auto, Zug, Wohnmobil, Flugzeug oder  ob man auf dem Wasser unterwegs ist. 

Kleiner Waschbeutel mit Holzzahnbürste, Holzkamm, Sheabutter, Zahnseide, zwei Seifen arrangiert im Gras.

 

Mit minimalem Gepäck zu reisen bietet nur Vorteile:  

  1. Mehr Freiheit: Durch das Reduzieren von Gepäck kannst du dich unbeschwerter und freier bewegen. Du bist flexibler bei der Auswahl von Verkehrsmitteln und musst dir weniger Gedanken über Gepäckaufbewahrung oder -verlust machen.

  2. Weniger Stress: Das Schleppen von schwerem Gepäck kann Stress verursachen und den eigentlichen Zweck des Reisens beeinträchtigen, nämlich Spaß zu haben und neue Kulturen zu entdecken. Mit minimalistischem Reisen kannst du dich besser auf deine Erlebnisse konzentrieren.

  3. Kostenersparnis: Viele Fluggesellschaften verlangen zusätzliche Gebühren für zusätzliches Gepäck. Durch minimalistisches Reisen kannst du diese Kosten vermeiden und möglicherweise preiswertere Verkehrsmittel nutzen. 

Minikulturbeutel

Zu einem unverzichtbaren Begleiter beim Reisen ist für mich mein Mini-Kulturbeutel geworden. Mit  19 x 11 cm nimmt er kaum Platz in meinem Rucksack oder Koffer ein und er enthält alles was ich benötige: 

Haarseife

An erster Stelle darf meine geliebte Haarseife nicht fehlen, sie dient nicht nur für die Haare, sondern auch als Körperseife. Die vielseitige Verwendung spart unheimlich Platz und durch die Überfettung ersetzt sie Haarshampoo und Conditioner. Dank meiner Gewohnheit, meine Haare nur alle 3-4 Tage waschen zu müssen, wird minimalistisches Reisen noch einfacher.  

Zahnseife

Als nachhaltiger Ersatz für herkömmliche Zahncremes benutze ich unsere Kernseife. Seitdem ich sie verwendende,  habe ich Ruhe vor Parodontose und mein Zahnfleisch ist gesund. Wenn ihr Interesse daran habt, erzähle ich euch in einem nächsten Artikel gerne von meinen Experimenten mit selbstgemachten Zahnreinigungsmitteln - schreib mich einfach an!

Ökologische Zahnseide ist ebenso immer mit dabei. Denn auch die kleinen Schritte machen einen großen Unterschied für unsere Umwelt.

Minihandseife

Eine kleine Miniseife dient mir als Handseife und erweist mir nach jedem Toilettengang gute Dienste. Damit kann ich auf die Verwendung vorhandener Flüssigseifen verzichten und ich habe sie überall mit dabei. 

Sonnenschutz

Selbstverständlich habe ich auch an den Sonnenschutz gedacht. Die Sheabutter ist mein treuer Begleiter für den Notfall, falls ich zu lange in der Sonne war. Sie hilft meiner Haut, sich  schnell zu regenerieren und sorgt für eine angenehme Pflege. Konventionelle Sonnencreme habe ich schon einige Jahre nicht mehr in Verwendung. 

Kernseife

Kernseife hilft mir, um unterwegs meine Kleidung zu waschen und frisch zu halten. Keine Sorge mehr darüber, ob ich genug saubere Kleidung für die Reise habe oder ob ich teure Wäscheservices nutzen muss. Mit meinem Mini Stück Kernseife kann ich meine Kleidung einfach und schnell überall selbst reinigen.

Lasst uns gemeinsam auf nachhaltige Reisen gehen und die Welt entdecken, ohne dabei auf unsere umweltfreundlichen Gewohnheiten zu verzichten. 

Schau dir mal unser Reiseseifenset an. Das findest du hier: 
Reiseseifenset 

Reiseseifenset mit Waschhandschuh, Rasierseife, Soleseife, Kernseife und Haarseife in Verpackung. 

Immer wieder wird mir die Frage gestellt: 

Braucht die Haut ph-neutrale Pflege? 

Der pH-Wert einer Seife liegt immer zwischen 9 und 11, unabhängig davon, ob sie industriell oder von Hand hergestellt wurde. Seife ist grundsätzlich basisch, daher ist die Behauptung, ph-neutrale Seifen würden existieren, eine Marketinglüge. Stattdessen werden ph- neutrale Körperprodukte werden als Syndeths bezeichnet.

 

Eine Frau die sich den Rücken mit einem Schwamm einschaeumt.

Es gibt zwei unterschiedliche Meinungen

Die eine propagiert eine ph-neutrale Herangehensweise, um den natürlichen Säureschutzmantel der Haut intakt zu halten. Dabei sollen die neuen Produkte auf den individuellen Hauttyp abgestimmt werden. Der saure Zustand unserer Haut bildet einen günstigen Nährboden für viele Mikroorganismen und Bakterien, die sich gegenseitig im Schach halten und unerwünschte Mikroorganismen verdrängen. Ph-neutrale Produkte sollen dieses saure Hautklima unterstützen.Die andere Meinung vertritt  die Ansicht einen Säureschutzmantel gibt es nicht. Durch basische Naturseifen wird der natürliche Rückfettungsprozess der Haut in Gang gesetzt. Ihrer Ansicht nach entsteht das saure Milieu der Haut durch falsche Ernährung, und überschüssige Säuren werden über die Haut ausgeschieden, da Darm und Niere damit überfordert sind. Naturseifen sollen dabei helfen, diese Schlacken zu entfernen. Durch Naturseifen wird eine milde Körperreinigung erreicht, die Haut wird gepflegt, ohne dass zusätzliches Eincremen oder undefinierbare Zusatzstoffe nötig sind. Dies wird als optimale Ergänzung bei einer grundlegenden basischen Ernährung betrachtet.

Die nachzuweisenden Ergebnisse sind:

  • Juckreiz und trockene Haut verschwinden.
  • Die Haut fühlt sich auch nach langen heißen Sommertagen immer noch frisch an.
  • Die Haut wird widerstandsfähiger und benötigt keine Creme mehr.
  • Tägliches Duschen wird überflüssig. 
Letztendlich muss jeder Mensch selbst entscheiden, was seiner Haut guttut. Als langjährige Seifensiederin und Seifenexpertin habe ich viele Menschen und ihren individuellen Hautpflegegewohnheiten kennen gelernt. Dabei erhielten wir zahlreiche begeisterte Rückmeldungen, die ihre Haut mit überfettenden Naturseifen widerstandsfähiger und Hautprobleme in den Griff bekommen konnten.   Besonders liebe ich es, wenn Menschen anfangs skeptisch sind, es dennoch ausprobieren und dann von den positiven Veränderungen begeistert sind. Meine Botschaft lautet: Weniger ist oft mehr!
Quellen:Dr. Yael AdlerGabriele Nedomaecco-verde

Eine begeisterte Seifenfreundin: 

"Alles begann für mich mit einer Eselmilchseife, die ich für die Gesichtsreinigung von meiner
Schwester geschenkt bekommen hatte. Davor hatte ich jahrelang Probleme mit meiner Haut,
besonders im Gesicht, den Händen und den Schienbeinen.
Alle Produkte, die ich bis dahin für meine Gesichtsreinigung verwendet hatte, hatten meine Haut
in einen erbarmungswürdigen Zustand versetzt. Mit Anfang 40 sah mein Gesicht nach jeder
Reinigung aus, wie zerknittertes Backpapier nach einem Ausflug auf die Autobahn. Linderung
schaffte nur eine Winter-Fettcreme, mit der ich morgens und abends das Gesicht beruhigte.
An Händen und Schienbeinen hatte ich, besonders im Winter, ständig aufgerissene und blutige
Stellen.
Dann trat die Seife von Frau Göppert in mein Leben: Und siehe da, nichts spannte, nichts juckte,
nichts knitterte. Sehr schnell hatte meine Gesichtshaut ihr Gleichgewicht wiedergefunden.
Eins nach dem anderen habe ich alle meine Reinigungsprodukte (Shampoo, Duschgel und
Handwaschseife) ausgetauscht.
Selbst im Winter muss ich, und das trotz Händewasch- und Desinfektionsexzessen, meine Hände
kaum noch eincremen, meine Beine jucken nicht mehr und meine Haare sind deutlich weicher
geworden und glänzen wunderbar.
Auch meine pubertierende Tochter freut sich über die Seife, die bei ihrer Akne wirklich Wunder
wirkt. Fazit: Ich fühle mich wieder wohl in meiner Haut und gleichzeitig tue ich der Umwelt etwas Gutes". Carolin Uhrmann München

Klicke hier zur Eselmilchseife

Warum klebt die Haut nach einem verschwitzten, heißen Sommertag? 

Nach einem heißen, verschwitzten Sommertag kann es vorkommen, dass sich die Haut klebrig anfühlt und man ständig den Drang verspürt, sich zu duschen. Dieses Phänomen kann von verschiedenen Faktoren abhängen.  

Warum ist das so und was kann man dagegen tun?

Ein Hauptgrund dafür ist die individuelle Hautphysiologie. Jeder Mensch hat unterschiedliche Talgdrüsenaktivitäten, die die Produktion von Hautfetten beeinflussen. Menschen mit einer höheren Talgproduktion neigen dazu, eine klebrige Haut zu haben, da das überschüssige Hautfett mit Schweiß und Umweltverschmutzung interagiert.

Schadstoffe in der Umgebung

Auch die Umgebung spielt eine Rolle. Schadstoffe und Partikel in der Luft können dazu beitragen, dass Schweiß und Schmutz auf der Haut haften bleiben, was zu einem klebrigen Gefühl führt.Die Wahl der Hautpflegeprodukte hat ebenfalls einen entscheidenden Einfluss auf die Talgproduktion.

Körperpflegeprodukte

Einige Körperpflegeprodukte können die Haut austrocknen oder irritieren, was wiederum zu einer gestörten Talgproduktion führen kann und das Problem der klebrigen Haut verstärkt.

Verwende feuchtigkeitspendende Naturseifen!

Die Verwendung von milden und feuchtigkeitsspendenden Naturseifen kann helfen, das Gleichgewicht der Haut zu bewahren.Nach einem verschwitzten Tag hat die Haut Feuchtigkeit verloren, feuchtigkeitsspendende Seifen enthalten Inhaltsstoffe wie natürliches Glycerin und Pflanzenöle, die der Haut ihre Feuchtigkeit wieder geben und helfen, die Hautbarriere zu stärken. Rückfettende Seifen enthalten Inhaltsstoffe wie Sheabutter, Kokosöl oder Olivenöl, die mithelfen, die natürliche Lipidschicht der Haut zu stärken. Diese Lipide bilden eine Schutzbarriere auf der Haut, die verhindert, dass Feuchtigkeit entweicht und Schadstoffe eindringen. Eine intakte Hautbarriere trägt dazu bei, dass die Haut weich und geschmeidig bleibt, selbst unter starkem Sonneneinfluss. 

Naturseifen sind weniger aggressiv

Naturseifen sind weniger aggressiv als herkömmliche Körperreinigungsprodukte. Sie enthalten keine synthetischen Tenside oder Inhaltsstoffe, die die Haut austrocknen oder reizen können.Eine milde Reinigung ist wichtig, um die natürlichen Öle der Haut nicht zu  entfernen und das Gleichgewicht der Haut aufrechtzuerhalten.

Natürliche Inhaltsstoffe

Feuchtigkeitsspendende Seifen enthalten oft zusätzlich lindernde Inhaltsstoffe wie Minze, Lavendel,Honig oder Hafer. Diese Inhaltsstoffe können helfen, die Haut zu beruhigen, Reizungen zu lindern und den natürlichen Regenerationsprozess der Haut zu unterstützen.
 Es ist wichtig zu beachten, dass jeder Hauttyp unterschiedlich ist und individuelle Bedürfnisse hat. Was für eine Person gut funktioniert, muss nicht unbedingt für eine andere Person gelten.Es ist wichtig, für sich seine passende Naturseife zu finden. Hast du die Schoko-Minzeseife schon ausprobiert? Das Pfefferminzöl kühlt wunderbar während des Duschens und hält den kühlenden Effekt noch kurze Zeit nach

Feste Seife - Infektionsherd oder Infektionsabwehr

Feste Naturseife ist nicht nur ein hübsches Accessoire auf dem Waschbecken, sondern auch ein hautschmeichelndes Körperpflegeprodukt sowie eine umweltfreundliche Alternative zu Plastik-Seifenspendern und den zweifelhaften Inhaltsstoffen in Flüssigseifen wie beispielsweise Mikroplastik (1). Viele Menschen befürchten jedoch, dass sie ein Infektionsherd sein könnten. Doch das ist nicht der Fall, solange man ein paar einfache Dinge beachtet.


Hände waschen unter fliesendem Wasser mit viel Seifenschaum

 Seifen trocken lagern

Bakterien und Viren könnten auf der Oberfläche der Seife zurückbleiben, wenn sie mit schmutzigen Händen berührt wird. Allerdings bieten das alkalische Milieu und die Struktur der Seife keine guten Bedingungen für das Wachstum dieser Krankheitserreger. Es ist dennoch wichtig, dass die Seife nicht zu lange im Wasser liegt und Seifenreste regelmäßig aus der Seifenschale entfernt werden (2). Größere Reste können in Seifensäckchen gesammelt, getrocknet und bis zum Ende aufgebraucht werden.
In Haushalten mit mehreren Personen ist es sinnvoll, zwei oder drei kleinere Seifen in separate Schalen abzulegen und zu benutzen, damit sie ausreichend trocknen können.
Es besteht kein Grund zur Sorge, da feste Naturseife genauso langlebig ist wie Flüssigseife. Bei Flüssigseife könnten sich Keime auf dem Pumpmechanismus sammeln (3), aber das ist bei fester Seife nicht der Fall.

Es ist wissenschaftlich erwiesen

Verschiedene wissenschaftliche Studien, darunter aus den Jahren 1965 (4) und 1988 (5), haben gezeigt, dass sich Bakterien auf fester Seife nicht vermehren und nicht auf unmittelbar nachfolgende Benutzer übertragen werden, selbst wenn die Seife noch feucht und mit größeren Mengen verschiedener Bakterienarten ist kontaminiert ist.

Die meisten Bakterien, die durch den Vorbenutzer auf die Seife gelangen, werden durch den nachfolgenden Gebrauch der Seife von ihr entfernt. Feste Seife ist somit kein Überträger von Bakterien; Im Gegenteil: Regelmäßiges Händewaschen mit Wasser und Seife wird empfohlen, um die Ausbreitung von Krankheiten effektiv zu verhindern (6).
Zusätzlich bietet Seife, egal ob fest oder flüssig, einen wirksamen Schutz vor der Weitergabe von Viren. Dies gilt insbesondere auch für das Corona-Virus. Das Virus ist, wie viele andere Infektionsauslöser, von einer Fetthülle umgeben. Die Seife, ein Tensid, löst diese Fette im Zusammenspiel mit Wasser auf und macht somit den Virus inaktiv, wie von der Ärztin und Wissenschaftsjournalistin Marlene Heckl (7) oder der australischen Chemieprofessorin Palli Thordarson (8) erläutert wird.

Hände gründlich waschen

Um diese chemischen Prozesse vollständig ablaufen zu lassen, sollten die Hände mindestens 20 Sekunden gründlich eingeseift werden. So kann effektiv die Ausbreitung von Infektionen verhindert werden.

Quellen und ausführliche Informationen:

(1) Quellen für Mikroplastik mit Relevanz für den Meeresschutz in Deutschland (Umweltbundesamt 2015) https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/378/publikationen/texte_63_2015_quellen_fuer_mikroplastik_mit_relevanz_fuer_den_meeresschutz_1.pdf

(2) Seifenstück versus Seifenspender: Was ist besser? (GEO) https://www.geo.de/natur/nachhaltigkeit/18882-rtkl-nachhaltigkeit-im-bad-seifenstueck-versus-seifenspender-was-ist#306598-seifenstuecke-sind-keine-keimschleudern

(3) Feste Seife muss keine Keimschleuder sein (Süddeutsche, 3.7.2019) https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/gesundheit-feste-seife-muss-keine-keimschleuder-sein-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-190701-99-873650?print=true

(4) Bacteriological studies relating to handwashing (Bannan & Judge in American Journal Public Health Nations Health. 1965 Jun; 55(6): 915–922.) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1256339/pdf/amjphnation00158-0109.pdf

(5) Washing with contaminated bar soap is unlikely to transfer bacteria (Heinze & Yackovich in Epidemiology and Infection. 1988 Aug; 101(1): 135–142.)https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2249330/pdf/epidinfect00010-0139.pdf

(6) Can a bar of soap transmit infection? (New York Times, 22.6.2018)

Was sind die 5 Vorteile einer Kaffeeseife?

Kaffeeseifen kann für Kaffeeliebhaber einen zusätzlichen Nutzen bieten, besonders für Menschen, die die besondere Eigenschaft des Kaffees auch in der Kosmetik zu schätzen wissen.

Deshalb verwenden wir guten, aufgebrühten Kaffee und zusätzlich Kaffeepulver mit Koffein in unserer Naturseifenmanufaktur für die Kaffeeseife. In der Kosmetik hilft das Kaffeepulverpeeling, abgestorbene Hautzellen zu entfernen und die Durchblutung zu fördern.

 

Eine geschichtete Cappucino Seife liegt auf einem Holzbrett mit Kaffeebohnen.

 

 Kaffee gegen Cellulite

Durch das Peeling wird die Haut weicher und glatter, und das Koffein kann dazu beitragen, das Auftreten von Cellulite zu reduzieren.Kaffee enthält Antioxidantien, die helfen, die Haut zu schützen und vor Schäden durch freie Radikale zu bewahren.

Kaffe strafft die Haut

Darüber hinaus kann Kaffee helfen, die Haut straffer zu machen, da es die Produktion von Kollagen stimuliert. Kollagen ist ein Protein, das die Haut straff hält und das Auftreten von Falten und feinen Linien reduziert.Ein weiterer Vorteil von Kaffee in Seifen ist, dass sie geruchsneutralisierend wirkt.

Kaffee entfernt Gerüche an Händen

Sie entfernt störende Gerüche an Händen wie Zigaretten-, Zwiebel-, Fisch-, Knoblauch-, aber auch Stallgerüche an Händen oder Motorenölgerüche.Sie gibt eine intensive Handreinigung nach Gartenarbeit oder für Mechaniker und das besondere ist, durch ihre zusätzlichen Inhaltsstoffe wie Kokosöl, Olivenöl, Sheabutter pflegen sie die Hände anstatt auszutrocknen.Zusätzliche Handcreme kann gespart werden. Diese Inhaltsstoffe ergänzen die Vorteile von Kaffee und tragen zur Feuchtigkeit und Pflege der Haut bei.

Kaffeeseife für Duftstoffallergiker

Insgesamt ist Kaffee eine großartige Zutat in Kaffeeseifen, die eine Vielzahl von Vorteilen bietet. Es ist eine natürliche Quelle von Peeling, Antioxidantien und stimuliert die Kollagenproduktion. Darüber hinaus bietet sie einen angenehmen Duft und kann mit anderen Inhaltsstoffen kombiniert werden, um noch mehr Vorteile zu erzielen.Wir haben sie komplett ohne Duft konzipiert, damit auch Duftallergiker diese wundervolle Naturseifen genießen können.

 

 Hier geht`s zur Kaffeeseife!

 

 

Seife ist nicht gleich Seife

Seifenturm 6 Stück Seife aufeinandergetürmt

Wie Seifen hergestellt werden!

Grundsätzlich sind Seifen aus pflanzlichen oder tierischen 

Fetten

 hergestellt. Als Rohstoffe dienen in der Seifenherstellung unter anderem Kokosfett, Olivenöl oder tierische Fette wie 

Talg

, Schmalz oder Knochenfett. Seifen sind ein Produkt der Zerlegung dieser Fette. (1)

 

Wir verwenden in unserer Naturmanufaktur reine, native, das sind kaltgepresste Pflanzenöle aus kontrolliert biologischem Anbau. 

Der Unterschied zu raffinierten Ölen liegt in der Art der Herstellung: Kaltgepresste Speiseöle werden aus meist ungeschälten Saaten oder Früchten, ohne Wärmezufuhr und durch rein mechanische Verfahren (Kaltpressung), also ohne Einsatz von Chemikalien, schonend gewonnen. Dadurch bleiben die Vitamine, die ungesättigten Fettsäuren und weitere erwünschte sekundäre Pflanzenstoffe erhalten. 

Raffinierte Öle hingegen werden unter Einfluss von Hitze und Chemikalien gewonnen. Das Öl wird heiß gepresst und extrahiert, um eine erheblich höhere Ausbeute zu erreichen als bei kaltgepressten Ölen. Bei der Gewinnung kommen Lösungsmittel wie Hexan oder Leichtbenzin zum Einsatz. Die Rückstände werden unter großer Hitze (bis zu 240°C) wieder aus dem Öl entfernt.

Raffination bedeutet in diesem Fall also Reinigung der Pflanzenöle von den Chemikalien. Dabei verliert das Öl viele seiner wertvollen Inhaltsstoffe (Vitamine, ungesättigte Fettsäuren). Der Vorteil raffinierter Pflanzenöle ist, dass sie  günstiger sind und durch die starke Behandlung länger haltbar gemacht werden, gegenüber nativer Pflanzenöle.  (2,3,4) 

Bei der chemischen Reaktion der Verseifung wird Fett mit Hilfe einer Lauge aufgespalten. Als Hauptprodukt entsteht Seife, das Salz der Fettsäuren. Seifen sind also ein Produkt der Zerlegung von Fetten. Die chemische Reaktion wird 

Verseifung

 genannt. Seifen sind traditionelle Tenside, also waschaktive Substanzen. (5) 

 

Ursprünglich bezeichnete die Verseifung lediglich die basische Esterhydrolyse von 

Triglyceriden

, z. B. tierischen Fetten oder 

pflanzlichen Ölen

, mit Laugen, vornehmlich 

Natronlauge

 oder 

Kalilauge

, in der Seifensiederei. Dabei entstehen der dreiwertige Alkohol 

Glycerin

 und die jeweiligen 

Alkalisalze

 der in den Fetten vorkommenden 

Fettsäuren

. Letztere werden 

Seifen

 genannt. Die Verseifung mit 

Natronlauge

 liefert (feste) 

Kernseife

, die mit 

Kalilauge

 (hygroskopische) 

Schmierseife

. (6) 

Man unterscheidet zwei Verfahren: Heißverseifung und Kaltverseifung.

Bei der Heißverseifung wird beim Herstellen der Seife Hitze zugeführt, sodass die Verseifung sofort und schnell vonstattengeht (das Waser der Lauge schnell verdampfen kann).  Kaltverfahren, bei dem die Seife langsam und schonend über Stunden mit wenig Technik und viel Handarbeit verseift wird Verseifung ist eine exotherme Reaktion, es entsteht also Wärme von 40°C bis zu 70°C. Diese Temperaturen reichen aus, um beim sogenannten Kaltrührverfahren die Verseifung zu ermöglichen.

Heißverfahren (Seifensieden)

A Klassisches  industrielles Seifensieden

Bei der Verseifung werden 

Fette

 mit einer 

Lauge

 (wie 

Natronlauge

 oder 

Kalilauge

, früher auch Pottasche oder Soda) gekocht. Man nennt dieses Verfahren Seifensieden. Die Fette werden dabei in 

Glycerin

 und in die Salze der 

Fettsäuren

 (die eigentliche Seife) zerlegt. Diese zähflüssige 

Emulsion

 wird Seifenleim genannt und mit 

Kochsalz

 (Natriumchlorid) versetzt. Dabei trennt sich die Emulsion (

Aussalzen

) in den aufschwimmenden Seifenkern, der hauptsächlich die Natriumsalze der Fettsäure und in Unterlauge, die hauptsächlich überschüssige Lauge, Glycerin und das gelöste Kochsalz enthält. Der Seifenkern wird von der Unterlauge getrennt und mit reichlich Wasser und etwas Lauge aufgekocht, um die restlichen Verunreinigungen herauszulösen. Erneute Aussalzung führt dann zu der Kernseife. Das Produkt wird dann getrocknet und in die entsprechende Form gepresst. Seifen variieren auch durch anschließendes Hinzufügen von z.B. ätherischen Ölen oder Farbstoffen. (1)  

Beim 

Heißverfahren

 findet der Verseifungsprozess stark beschleunigt bei höheren Temperaturen statt. Durch das nachfolgende 

Aussalzen

 mit Natriumchlorid wird die Löslichkeit des entstandenen Seifenleims herabgesetzt. Dadurch scheidet sich der Seifenkern als feste und oben schwimmende Schicht ab. In der Unterlauge verbleibt das 

Glycerin

, das für andere Produkte als Rohstoff dient. (7)  

B Industrielle Laugenverseifung

Alternativ lassen sich Seifen direkt aus freien Fettsäuren herstellen, indem diese mit Laugen zu ihren Salzen umgesetzt werden. Geeignete Fettsäuren sind z.B. 

Laurinsäure

Myristinsäure

Palmitinsäure

Stearinsäure

Ölsäure

 und 

Ricinolsäure

. (8)

Heute wird Seife industriell überwiegend durch Fettsäure-Verseifung hergestellt. Hierbei erfolgt die Seifenherstellung in zwei getrennten Schritten.

Im ersten Schritt werden die Fette durch heißen Wasserdampf (180°C) unter hohem Druck in Gegenwart eines Katalysators (bestimmte Metalloxide) in 

Fettsäuren

 und Glycerin gespalten (

hydrolytische Spaltung

). Nach dem Abkühlen werden die wasserunlöslichen Fettsäuren (Oberphase) vom wasserlöslichen Glycerin (Unterphase) getrennt.

Im zweiten Reaktionsschritt erfolgt die Neutralisation der Fettsäuren mit Natronlauge oder Natriumcarbonatlösung. (9)

(Schaubild verändert nach: https://www.uni-due.de/~hc0014/S+WM/Gewinnung/SchemaSeifenherstellung.htm)

Produkt:

Kernseifen

 sind feste Seifen und bestehen in der Regel aus den Natriumsalzen von Fettsäuren. Sie werden durch das Aussalzen des Seifenleims gewonnen, wobei das Glycerin abgetrennt wird. Kernseifen sind die meisten handelsüblichen Körperseifen, also auch die Feinseifen. Im Handel werden vor allem billigere, unparfümierte Seifen “Kernseifen” genannt. Kernseife wird in Blöcken geformt und getrocknet. Zur Herstellung von Toilette-Seifenstücken (Feinseife) werden die Blöcke entweder zu Quadern aufgeschnitten oder grob gemahlen, mit 

Farbstoffen

Duftstoffen

 und 

Füllstoffen

 angeteigt, auf Walzenstühlen 

kalandriert

 (um Luft einzuschließen und Glanz zu erzeugen) und ausgewalzt, die Bänder anschließend in einer Heißpresse 

stranggepresst bzw. extrudiert

 und aus dem Strang Formen gestanzt und gleichzeitig zu Seifenstücken gepresst. (8) 

Neutralölverseifung / Kaltrührverfahren

Neben den industriellen Verfahren werden auch Seifen im Kaltverseifungsverfahren handwerklich hergestellt. Diese Naturseifen (Leimseifen) werden zunehmend in der Naturkosmetik nachgefragt. Dabei wird den meist hochwertigeren Fetten, Ölen und 

Wachsen

 eine genau abgemessene Menge an 

Natronlauge

 (Natriumhydroxid und Wasser) beigefügt. (8)

Die Kaltverseifung ist eine exotherme Reaktion, d.h. hier entsteht Wärme durch den Verseifungsprozess ohne zusätzliche Zufuhr von Hitze. Es können Temperaturen von ca. 40°C bis zu max. 60°oder 70°C erreicht werden. Wie beim klassischen Seifensieden werden durch Verseifung die Pflanzenöle in ihre Bestandteile Glycerin und Fettsäuren gespalten. Die Fettsäuren reagieren mit der Base (Natronlauge), sie werden neutralisiert. Das Produkt dieser Neutralisation sind die Alkalisalze (Natriumsalze) der Fettsäuren, die echte Seife.

Anders als bei der industriellen (Kern)Seifenherstellung, findet bei der Leimseifenherstellung nach der Verseifungsreaktion keine Aussalzung insbesondere des natürlich entstandenen und besonders hautpflegenden Glycerins statt. Dieses verbleibt in der Seifenmasse. (8)  

„Beim Kaltrührverfahren handelt es sich um eine 

heterogene

 Reaktion, da die wässrige 

Phase

 und die Fettphase nicht miteinander mischbar sind. Zunächst verläuft die Reaktion trotz Rührens nur sehr langsam, da es nur zu einem ungenügenden Kontakt der Reaktionspartner kommt. Im Laufe der Reaktion übernimmt die entstehende Seife die Rolle eines 

Emulgators

. Durch die daraus resultierende bessere Durchmischung wird die Reaktion immer mehr beschleunigt, bis der Hauptteil des Fettes umgesetzt worden ist. Reste an unverseiftem Fett im Fertigprodukt wirken auf der Haut leicht rückfettend. Das zähflüssige Rohprodukt besteht aus der eigentlichen Seife, Resten an unverseiftem Fett, Natronlauge und Glycerin und wird Seifenleim genannt.“ (10)

Der Anteil an überschüssigem, unverseiftem Fett wird gezielt gesteuert, indem mehr Fett verwendet wird als durch die berechnete Menge an Lauge verseift werden kann. Diese sogenannte Überfettung der Seife beeinflusst ihre Pflegeeigenschaft für die Haut. Kurz vor Ende des Rührens kann der Seifenleim noch veredelt werden, z.B. mit ätherischen Ölen, Pflanzenpulver oder Tonerde.

Handwerkliche Herstellung von Naturseife:

Eine handgemachte Naturseife wird aus Pflanzenölen, Wasser (oder Milch, Bier) und einer starken Lauge (Natronlauge) meist im 

Kaltverseifungsverfahren

 hergestellt. Es wird mitunter auch das Verfahren der Heißverseifung, OHP, angewendet.

Der Prozess der Neutralölverseifung  benötigt viel Zeit. Beim 

traditionellen Kaltverfahren

 ist er erst nach sechs Wochen vollständig abgeschlossen.

Bei der klassischen Herstellung von Kernseife werden mit Hilfe von Kochsalz alle Verunreinigungen und Nebenprodukte entfernt (also auch das Glycerin). Da früher die Ausgangsmaterialien oft stark verunreinigt waren, war dieser Reinigungsschritt sehr wichtig. Heute stehen sehr viel reinere Produkte zur Verfügung, weshalb Seife im kleinen Maßstab meist nach dem Kaltverfahren oder Heißverfahren hergestellt wird. Der Reinigungsschritt mit Kochsalz entfällt und auch das wertvolle Glycerin verbleibt in der Seife. (11)

 (3)  Unterschiede von Industrie- und Naturseifen im Überblick

Die verschiedenen Herstellungsverfahren, die Auswahl der Ausgangsrohstoffe sowie Anzahl und Art der Zusatzstoffe entscheiden über die Eigenschaften der jeweiligen Seife.

IndustrieseifenNaturseifenHerstellungsartIndustrielles Heissverseifungsverfahren bei dem das Glycerin durch Aussalzen entzogen wirdHandwerkliches Kaltrührverfahren oder Heißverfahren bei dem das Glycerin in der Seife verbleibtProduktKernseife (Ausgangsstoff für Feinseifen und andere Seifen) ohne eigenes GlycerinNaturseife mit eigenem GlycerinZusatzstoffesynthetische Duft- und Farbstoffe, Füllstoffe, KonservierungsstoffeMeist natürliche Substanzen wie ätherische Öle, Pflanzenpulver, TonerdeHerstellungsdauerNach dem Kochen ist die Verseifung abgeschlossen und die Seife gebrauchsfertig (Wasser verdampft)Reifezeit von mind. 6 Wochen, bevor die ätzende Lauge vollständig abgebaut ist und durch Trocknung der Wassergehalt reduziert istRohstoffeOft minderwertige Fette: günstige raffinierte Öle oder tierische Fette (Reste aus Tierverwertung), PalmölMeist hochwertige Pflanzenöle aus kbA, kein Palmöl (aus Gründen des Umweltschutzes)Kostenkostengünstighöherpreisig

 Quellen:

(1)   https://www.chemie.de/lexikon/Seife.html

(2)   https://www.öl-kontor.de/speiseoel-raffinieren.php

(3)   https://biooele.eu/wissen

(4)   https://utopia.de/ratgeber/raffiniertes-oel-diese-vor-und-nachteile-solltest-du-kennen/

(5)   https://www.chemie.de/lexikon/Tenside.html

(6)   https://de.wikipedia.org/wiki/Verseifung

(7)   https://www.seilnacht.com/waschm/seifhers.html

(8)   https://de.wikipedia.org/wiki/Seife

(9)   https://www.uni-due.de/~hc0014/S+WM/Gewinnung/Seifenherstellung4.htm

(10)  https://www.unidue.de/~hc0014/S+WM/Gewinnung/Seifenherstellung2.htm

(11)  https://www.kernseife.info/herstellung/

(12) https://www.unidue.de/~hc0014/S+WM/Gewinnung/SchemaSeifenherstellung.htm

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